Maulwurf hat sich den "Bericht" in treffpunkt kultur über q21 angeschaut.

da wurde ja erfolgreich vermieden irgendeine fragestellung vertiefend zu behandeln,
zB betonte die ueberblendung vom "neulings" medienquartier auf die vertriebene public netbase eine frage,
- soll hier wer ersetzt werden ? - die aber nicht aufgegriffen wurde.
(wenngleich die fragestellung mE nicht um einer-statt-einem, sondern viele-UND-einer kreisen sollte)

generell ganz witzig, die bildsprache.
zB gehrer und mailath-pokorny rangeln um die zielflagge...

wolfgang zinggl statement zielte wohl auf verunmoeglichung von strukturbildung im q21 ab,
in folge sprach er ploetzlich vom Heranziehen eines INTERNATIONALEN publikums fuers depot - wozudenndas?

einzige vitus "q21-Konzept" weh war schlau genug, mit "es wird ja eh immer gestritten" (quasi: wurscht was)
zu versuchen den "vorwuerfen" den wind aus den segeln zu nehmen,
dafuer hatten weh-waldner aber insgesamt wohl weniger sendezeit als wolfgang zinggl, konrad becker und dietmar steiner (azw).

basis wien wurde nicht erwaehnt, wahrscheinlich ist das zu differenziert fuer reportagen wie diese,
wenn jemand wie lioba reddeker TROTZ mq-murkserei nicht das handtuch schmeisst.
(immerhin ist die basis wien auch nicht teil des q21, waere depot aber auch nicht gewesen...)

gut, sie haben viele streitpunkte, die die diskussion beherrschten "gefeatured",
position wollen sie nicht beziehen - eine eigenen "diskurs" aus dessen blickwinkel die prozesse betrachtet werden koennten,
haben sie nicht gefunden. fernsehschicksal.

so blieb´s ein kontroversieller fleckerlteppich an der oberflaeche, bei dem aber doch so manches stichwort (zB Event- und Spasskultur)
der letzten und zukuenftigen q21-diskussion deutlich hängen geblieben ist.

Mit dem q21 am 13.9. zu eröffnen hat ja bekanntlich nicht sein sollen.

Die Archivfunktion der e-basis wollten die Gruppe Mahony aber doch genutzt wissen, und das Dokuvideo IHRES Go-Cart-Rennes dem q21-Eröffnungs-Go-Cartrennen auf dem MQ-Vorplatz entgegenhalten.

wir erinnern uns: im Rahmen des collabor.at-Events am 22. Juni 2002 in der Arena wurde weitaus einfallsreicher - und skuriller - übers gesamte Gelände geflitzt. (Foto: Tomas Zahradnicek via collabor.at)

Apropos: "Einfallsreichtum". Besagtes Go-Cart-Rennen im Rahmen der quartier21-Eröffnung, bei der kein kreativer Urheber bekannt ist, wirft wiedermal die alte Frage nach der Doppelrolle der MQ-Errichtungs- und Betriebsgesellschaft auf. Als Vermieter für Künstler, aber zugleich deren Konkurrenzveranstalter.

Dass im Falle des Go-Cart-Rennens hatten die namenlosen MQ-Kreativen in der mq-freundlichsten Sichtweise nur "die gleiche Idee" wie vor ein paar Monaten eine Initiative aus der freien Szene. Trotzdem eigenartig, wie ein Riesen-Event wie collabor.at mit über hundert künstlern von den Trend-Scouts des MQ übersehen werden konnte...

Ein anderer Fall ist übrigens das Schaukelhaus von David Meises, dass von a9-forum-transeuropa zur Eröffnung nicht auf den Vorplatz aufgestellt werden durfte, weil bereits im Sommer eine Schrebergartensponsorhaussiedlung Öffentlichkeit vor dem MQ beanspruchen durfte.

Dennoch, und das muss schon gewürdigt werden, durfte die basis am Eröffnungsrambazamba-Tag (13.9.) ihre Türen öffnen, obwohl angesichts der bislang Nicht-renovierung der Welttierschutztag (3.Oktober) als Eröffnungstag vereinbar wurde und auf den 13.September verzichtet.

Für diesen Tag bekam die e-basis - nachdem die bisherige Elektrik abgesteckt, aber nicht ersetzt wurde - auf Wunsch auch ein umfassendes Baustellenlicht hineingepfuscht. Auf eine Steckdose wurde leider vergessen. Also nix Videorekorder für die "Informationsveranstaltung".
Also konnten die die Mahonys nur Helme und Ausrüstung herzeigen, was schade ist, weil das Video lustig ist und die e-basis ein guter Raum zum Videoanschauen. (das werdet Ihr schon noch sehen!)

Zum Trost: Das Go-Cart-Rennen am Vorplatz wurde im Diskotrubel der q21-Eröffnung ohnehin fast übersehen.